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Unsere Therapien im Überblick

Die Physiotherapie orientiert sich bei der Behandlung an den Beschwerden und den Funktions- bzw. Aktivitätseinschränkungen des Patienten, die in Form eines Befundes sichtbar gemacht werden. Sie nutzt primär manuelle Fertigkeiten des Therapeuten, gegebenenfalls ergänzt durch natürliche physikalische Reize (z. B. Wärme, Kälte, Druck, Strahlung, Elektrizität) und fördert die Eigenaktivität (koordinierte Muskelaktivität, sowie die bewusste Wahrnehmung) des Patienten. Die Behandlung ist an die anatomischen und physiologischen, motivationalen und kognitiven Gegebenheiten des Patienten angepasst. Dabei zielt die Behandlung einerseits auf natürliche, physiologische Reaktionen des Organismus (z. B. Muskelaufbau und Stoffwechselanregung), andererseits auf ein verbessertes Verständnis der Funktionsweise des Organismus und eigenverantwortlichen Umgang mit dem eigenen Körper ab. Das Ziel ist die Wiederherstellung, Erhaltung oder Förderung der Gesundheit und dabei sehr häufig die Schmerz-Reduktion.

Anwendungsgebiete

  • Zur Vorbeugung von beruflichen Fehlhaltungen, Vermeidung von Berufskrankheiten und generellen Volkskrankheiten, die auf Fehl- oder Mangelbelastung beruhen, Schulung von Risikopatienten
  • bei inneren Erkrankungen (z. B. Herzinfarkt, Diabetes mellitus, Lungenentzündung)
  • bei orthopädischen Erkrankungen (z. B. Fehlstellung, Arthrose, Skoliose, Bandscheibenvorfall)
  • bei neurologischen Erkrankungen
  • in der Traumatologie (z. B. nach Fraktur, künstlichem Gelenk, Amputation, Sehnenriss, Narbendehnung)
  • bei rheumatischen Erkrankungen
  • bei geriatrischen Patienten
  • in der Gynäkologie (z. B. Rückbildungsgymnastik)
  • in der Pädiatrie (z. B. motorische oder spastische Störungen)
  • Rehabilitation nach Unfällen oder auch nach langfristigen Erkrankungen

Das Bobath-Konzept ist ein rehabilitativer Ansatz in Therapie und Pflege von Patienten mit Schädigungen des Gehirns oder des Rückenmarks. Benannt ist es nach seinen Entwicklern Berta Bobath, einer Physiotherapeutin, und ihrem Ehemann, dem Neurologen Dr. Karl Bobath. Das Konzept beruht auf der Annahme der „Umorganisationsfähigkeit“ (Plastizität) des Gehirns, das heißt, dass gesunde Hirnregionen die zuvor von den erkrankten Regionen ausgeführten Aufgaben neu lernen und übernehmen können. Häufig sind bei traumatischen Hirnschädigungen nicht die eigentlichen Kontrollzentren zerstört, sondern Verbindungswege unterbrochen, die mit konsequenter Förderung und Stimulation des Patienten durch alle betreuenden Personen neu gebahnt werden können.

Anwendungsgebiete

  • Erkrankungen des zentralen Nervensystems, die mit Bewegungsstörungen, Lähmungserscheinungen
    und Spastik (z.B. nach einem Schlaganfall) einhergehen
  • Zustände nach neurochirurgischen Operationen, Hirnblutungen, Hirnschädigungen oder Schädel-Hirn-Traumen
  • Multiple Sklerose
  • bei Säuglingen und Kindern mit angeborenen Bewegungsstörungen

Die Sensorische Integrationstherapie wurde maßgeblich von der Ergotherapeutin und Psychologin A. Jean Ayres entwickelt. Ziel der Therapie ist die Verbesserung der sensorischen Integration. Mittel sind die gezielte Reizsetzung bzw. das gezielte Reizangebot z. B. durch Therapeutisches Reiten. So lässt sich die muskuläre Grundspannung beispielsweise durch lineare Beschleunigung verbessern. Eine Einschränkung der motorischen Planungsfähigkeit wird durch Provokation von motorischen Anpassungsleistungen angegangen. In der Regel ist die Therapie nondirektiv: Der Therapeut lässt sich die Richtung durch das Kind zeigen. Nur dann, wenn das Kind in der Aktivität die Bedeutsamkeit seines Handelns erfährt, kann die therapeutische Arbeit erfolgreich sein. Zur Anwendung kommt die SI-Therapie hauptsächlich bei Kindern, inzwischen jedoch auch bei Erwachsenen, insbesondere bei psychischen Erkrankungen, die von Körperwahrnehmungsstörungen
begleitet sind (Schizophrenie).

Anwendungsgebiete im Säuglingsalter bei:

  • Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus
  • Saug- und Schluckproblemen in Kombination mit Säuglingskoliken
  • übermäßiger Unruhe mit Schreiattacken bzw. auffallend geringe Aktivität,
  • bei Irritation/Abwehr auf Lageveränderungen oder auf Berührung

Anwendungsgebiete im Kleinkind- bzw. Schulalter bei:

  • verzögerter motorischer Entwicklung und/oder verzögerter Sprachentwicklung
  • mangelndem Selbst- und Körperbewußtsein
  • Geräuschempfindlichkeiten
  • Verhaltens- und Stressauffälligkeiten, Hyper- oder Hypoaktivität
  • Anpassungsschwierigkeiten an neue Situationen
  • Teilleistungs- bzw. Lernstörungen

Die Schroth Therapie basiert auf neurophysiologischen Grundlagen. Sensomotorische und kinästhetische Korrekturprinzipien werden genutzt, um asymmetrische Haltungs- und Bewegungsmuster bewusst zu machen und zu verändern.

Im Mittelpunkt steht die Rekalibrierung der, durch die Skoliose veränderten, motorischen Steuerung und Kontrolle. Durch visuelle Feedbackschleifen und spezifische Mobilisations- und Stabilisationsübungen werden reversible Funktionsdefizite korrigiert und neue balancierte Haltungsvariationen installiert.

Die Schroth-Klassifikation bildet mit ihren funktionellen Krümmungsmustern die Grundlage für ein skoliosespezifisches „Clinical Reasoning“ und damit die Basis für eine individuelle Therapieplanung.

Therapieziele:

  • Entwicklung von Selbstkompetenz und geeigneten Bewältigungsstrategien
  • Dreidimensionale Wirbelsäulen-Korrektur und Krümmungsaufrichtung
  • Progredienz-Vermeidung
  • Korrektur der skoliotischen Körperhaltung
  • Verbesserung der Vitalkapazität
  • Verbesserung von Akzeptanz und Kosmetik
  • Entwicklung und Durchführung eines
  • Hausaufgaben – Übungsprogrammes
  • Verbesserung der Compliance bei Korsett-Indikation
  • Schmerzreduktion
  • OP-Vermeidung

Manuelle Lymphdrainage (ML) Form der physikalischen Therapien

Die manuelle Lymphdrainage (ML) ist eine spezielle Behandlung, die nur von Fachpersonal mit der entsprechenden Zusatzausbildung angewandt werden darf. Sie dient dazu, angestaute Flüssigkeit im Gewebe zum Abfluss anzuregen. Gleichzeitig wird verhindert, dass mehr Flüssigkeit hineinströmt. Der Lymphtherapeut behandelt entlang der Lymphbahnen.

Die Lymphe ist eine hellgelbe Flüssigkeit und fließt in besonderen Gefäßen, den sogenannten Lymphbahnen, die von Lymphknotenstationen unterbrochen werden. In diesen wird die Lymphe gereinigt, die Krankheitserreger und die Giftstoffe werden ihr entzogen. Das Lymphsystem ist neben dem Blutgefäßsystem ein wichtiger Reinigungsmechanismus des Körpers.

Wenn dieses Lymphgefäßsystem defekt oder nur eingeschränkt funktioniert, ist eine manuelle Lymphdrainage sinnvoll.

Behandlungsgebiete

  • Schwellungen nach Verletzungen / Operationen (Heilungsprozess beschleunigen)
  • Behandlung des Lymphödems der Arme nach Brustkrebsoperationen
  • Nach Lymphknotenentfernung
  • verschiedene Lymphödeme (Stauungen der Lymphflüssigkeit in einem oder mehreren Körperteilen)
  • Wassereinlagerungen bei rheumatischen Erkrankungen
  • Gelenkerkrankungen
  • vor Operationen, um das Gewebe vorzubereiten
  • Narbenbehandlung

Im Anschluss an die Lymphdrainage erfolgt eine Kompressionstherapie (Kompressionsbandage / Kompressionsstrumpf), um den Therapieerfolg so lange wie möglich zu erhalten.

Kontraindikationen

  • Tumore (bösartige)
  • Herzinsuffizienz (ausgeprägt)
  • Venenthrombose
  • akute Entzündungen / Infekte
  • akute Ekzeme
  • Erysipel (Wundrose)
  • erhöhte Körpertemperatur

Die Cranio-Sacral-Therapie (englisch cranio-sacral therapy: „Schädel-Kreuzbein-Therapie“) ist eine alternativmedizinische Behandlungsform. Es ist ein manuelles Verfahren, bei dem Handgriffe vorwiegend im Bereich des Schädels und des Kreuzbeins ausgeführt werden. Die Cranio-Sacral-Therapie beruht u. a. auf der Annahme, dass die rhythmischen Pulsationen der Gehirn-Rückenmarksfl üssigkeit sich auf die äußeren Gewebe und Knochen übertragen und ertasten lassen. Die Einzelknochen der Schädelkalotte werden für gegeneinander beweglich angenommen. Durch Berührung von Kopf und Rücken will der Therapeut Informationen über mögliche Blockaden dieser Bewegung sammeln und dadurch auf Funktionseinschränkungen an Körper und Schädel einwirken, sowie indirekt auch Membranen innerhalb des Schädels und die harte Hirnhaut beeinflussen. Dieses Vorgehen soll einen angenommenen „Energiefluss“ verbessern und Selbstheilungskräfte aktivieren sowie Funktionseinschränkungen und seelische Traumata lösen.

Anwendungsgebiete

bei sensorischen, motorischen oder anderen neurologischen Symptomen, wie

  • chronische Schmerzen
  • Sehstörungen
  • Skoliosen
  • koordinativen Veränderungen
  • Lernschwierigkeiten

Die Massage findet auf allen Gebieten der „Physikalischen Therapie“ Anwendung und dient zur mechanischen Beeinflussung von Haut, Bindegewebe und Muskulatur durch Dehnungs-, Zug- und Druckreiz. Die Wirkung der Massage erstreckt sich von der behandelten Stelle des Körpers über den gesamten Organismus und schließt auch die Psyche mit ein. Durch spezifische manuelle Techniken können entstandene Verspannungen normalisiert, d. h. dem übrigen Gewebszustand angeglichen werden. Hierdurch werden die entsprechenden funktionellen Störungen beeinflusst und damit entstandene Beschwerden verbessert.

Anwendungsgebiete

  • Zur Lösung von Muskelverspannungen
  • Zur Stimulation für bessere Muskelaktivität
  • Zur Anregung der Durchblutung
  • Zur Verbesserung der Wundheilung
  • Zur Lösung von Verklebungen und Narben
  • Zur Entspannung von Haut und Bindegewebe
  • Zur Reduktion von Stresshormonen (u.a. Cortisol)
  • Zur Schmerzlinderung
  • Zur psychischen Entspannung
  • Zur Einwirkung auf innere Organe über Reflexbögen
  • Zur Beeinflussung des vegetativen Nervensystems
  • Zur Senkung von Bluthochdruck und erhöhter Pulsfrequenz
  • Als vorbereitende und unterstützende Maßnahme zur Krankengymnastik
  • Als Reflexzonen-Therapie

Der Atem wird nicht durch bestimmte Techniken manipuliert, sondern kann seinem natürlichen Rhythmus folgen. In der bewussten Wahrnehmung entwickelt sich der Atem zu einer Kraftquelle. Körperbereiche, die bislang ihrer Wahrnehmung entzogen waren, werden wiederbelebt. Blockaden und Verspannungen werden deutlich, und können sich lösen.

Anwendungsgebiete

  • Asthma, chronische Bronchitis, Emphysem und sonstige Atemstörungen,
  • funktionellen Störungen des Verdauungs-, Herz- und Kreislaufsystems
  • Erschöpfungs- und Spannungszustände
  • Migräne, Depressionen und Ängste
  • Haltungsfehlformen
  • psychosomatischen Störungen

Die Therapie ist nach dem Neurologen und Psychiater Dr. med. Alois Brügger benannt, der sich seit 1955 mit den Beschwerden des menschlichen Bewegungsapparates beschäftigte. Aus seinen medizinischen Studien sind bedeutende Erkenntnisse in der Diagnostik und Therapie zur Behandlung von Funktionsstörungen des Nerven- und Bewegungssystems hervorgekommen. Durch ihn wurde publik, was heute allseits bekannt ist, nämlich dass zahlreiche, als „Rheumatische Beschwerden“ bekannte Erkrankungen des menschlichen Bewegungsapparates auf Fehlbelastungen von Wirbelsäule und Gelenken durch schlechte Körperhaltungen zurückzuführen sind. Des Weiteren baut die Brügger-Therapie auf der Diagnostik hinsichtlich körperlicher Beschwerden durch Einteilung der Muskulatur in „hyperton-tendomyotisch“ und „hypoton-tendomyotisch“ auf, da Muskulatur aufgrund von Schmerzen und Fehlbelastung des Bewegungsapparates entsprechend verschaltet werden kann.

Anwendungsgebiete

  • Rückenschmerzen
  • Ausstrahlende Schmerzen in die Beine (Ischialgie)
  • Schmerzen im Bereich der LBH-Region (Lenden / Becken / Hüft-Region)
  • Nacken-, Schulter- und Armschmerzen
  • Abnutzungserscheinungen an den Gelenken (Arthrosen)

Shiatsu ist eine ganzheitliche Therapieform, die den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele betrachtet. Sie ist eine Sonderform der Akupressur-Massage (Shiatsu heisst wörtlich Finger-Druck), die der traditionell ganzheitlichen, fernöstlichen Philosophie und Lebenskunde entstammt und auf den Grundlagen der Traditionellen Chinesischen Medizin basiert. Shiatsu ist vor über 100 Jahren in Japan entwickelt worden und hat durch Einbezug von Einflüssen aus der westlichen Medizin die heutige Form erreicht. Eine Shiatsu-Behandlung findet in bequemer Kleidung auf einer Matte statt. Durch ausgleichende „Körperarbeit“ entlang der Meridiane gibt Shiatsu Gelegenheit tiefe Entspannung zu erfahren, aus der heraus sich ein harmonisches Zusammenspiel zwischen Körper, Seele und Geist entwickeln kann. Durch Dehnungen, Bewegungen und Druck werden Stauungen und Blockaden gelöst und der Energiefluss in den Meridianen angeregt. So ist Shiatsu eine Möglichkeit, die Sprache des Körpers verstehen zu lernen, eine Hilfe zur Selbsthilfe, um Zusammenhänge zwischen Körper und Seele, Harmonie und Disharmonie, Problem und Lösung zu erkennen. Shiatsu geht gezielt auf Ungleichgewichte auf diesen Ebenen ein, unterstützt die natürlichen Selbstheilungskräfte und wird auch präventiv eingesetzt.

Anwendungsgebiete

  • bei Körperblockaden, wie z. B. Verspannungen, Schmerzen, Müdigkeit, Infektanfälligkeit, Schlafprobleme, Menstruationsprobleme oder Verdauungsbeschwerden
  • bei Befindlichkeitsstörungen, wie z. B. depressive Verstimmungen, Stress, Erschöpfung oder Lustlosigkeit
  • bei chronischen Erkrankungen als Begleitung zu einer ärztlichen oder psychologischen Behandlung
  • Geburtsvorbereitung, zur Verbesserung der Selbstwahrnehmung und Beschwerden, die oft zu einer Schwangerschaft gehören (Rückenschmerzen, harter Bauch, Beinschmerzen

Die Akupressur (von lateinisch acus „Nadel“ und premere „drücken“) ist eine Heilmethode, die insbesondere in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und der japanischen Medizin angewendet wird. Durch gezielte Massage an Akupunkturpunkten wird eine Heilwirkung bei leichten und mittelschweren Störungen und Erkrankungen erreicht. Akupressur ist frei von Nebenwirkungen und bietet gerade deshalb Vorteile im Vergleich z. B. zu den schmerzstillenden Medikamenten, die mit Nebenwirkungen behaftet sind.

Anwendungsgebiete

Das Hauptanwendungsgebiet der Akupressur ist die Behandlung von leichten und mittelschweren Schmerzzuständen wie Kopfschmerzen, Gesichts- und Zahnschmerzen, Nacken- und Schulterschmerzen, Ischialgien und Lumbalgien. Viele vegetative und psychosomatische Störungen lassen sich ebenfalls positiv beeinflussen, wie z. B. Nervosität, innere Unruhe, Schlafstörungen, Verstopfung, Menstruationsstörungen aber auch Übelkeit, Brechreiz und Seekrankheit.

Die Triggerpunkttherapie hat als Ziel die Eliminierung sogenannter myofaszialer Triggerpunkte. Das sind lokal begrenzte Verhärtungen in der skelettalen Muskulatur, die lokal druckempfindlich sind und von denen übertragene Schmerzen ausgehen können. Beispiel ist ein myofaszialer Triggerpunkt im Schulterheber-Muskel, der Schmerzen im Schläfenbereich auslöst ( = triggert). Die therapeutischen Möglichkeiten richten sich neben der Prophylaxe, gezielt auf die Deaktivierung der permanent kontrahierten Muskelfasern. Als Möglichkeiten bieten sich je nach betroffenem Muskel folgende Behandlungen an: spezifische manuelle physiotherapeutische Behandlungstechniken, Stretching eventuell unterstützt mit einer Kältespraytechnik, Nadelungen des Triggerpunktes mit Akupunkturnadeln, Injektionen von Lokalanästhetikum in den Triggerpunkt.

Anwendungsgebiete

  • zur Prophylaxe
  • bei verkürzten oder fehlbeanspruchten Muskeln
  • bei Schmerzen, augelöst durch ungünstige Arbeitshaltung oder mangelhaften Trainingszustand

Qi Gong ist eine chinesische Meditations-, Konzentrations- und Bewegungsform zur Kultivierung von Körper und Geist, die auch Teil der traditionellen Chinesischen Medizin ist. Zur Praxis gehören Atemübungen, Körper- und Bewegungsübungen, Konzentrations- und Meditationsübungen. Die Übungen sollen nach Überzeugung ihrer Anhänger der Anreicherung und Harmonisierung des Qi dienen. „Qi“ (wie „tchi“ ausgesprochen, nicht „ki“) steht in der chinesischen Philosophie und Medizin sowohl für die bewegende als auch für die vitale Kraft des Körpers, aber auch der gesamten Welt. In der chinesischen Sprache hat es die Bedeutung von Atem, Energie und Fluidum. Er umfasst viele Ausprägungsformen und Wirkungsweisen. „Gong“ als chinesischer Begriff bedeutet einerseits „Arbeit“, aber auch „Fähigkeit“ oder „Können“. Somit kann man Qigong übersetzen als „stete Arbeit am Qi“ oder auch als „Fähigkeit, Können, mit Qi umzugehen, es zu nutzen“. Die Praxis des Qi Gong soll die Lebensenergie stärken, das Leben verlängern und zu einer gesunden geistigen Verfassung verhelfen. Tägliches Training hält uns in guter körperlicher und geistiger Verfassung und fördert unser Immunsystem. Man kann Qi Gong in jedem Lebensalter praktizieren.

Anwendungsgebiete

  • zur Anregung der Blutzirkulation
  • zur Vergrößerung des Lungenvolumens
  • zur Stärkung von Muskeln und Gelenken
  • zur Erhöhung der körperlichen, geistigen und seelischen Flexibilität
  • zur Steigerung der Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit
  • zur Aktivierung der körpereigenen Regenerationskraft

Als traditionelle chinesische Medizin wird die Heilkunde bezeichnet, die in China vor gut 2000 Jahren in Schriften begründet und in der Folgezeit weiterentwickelt worden ist. Deren ursprüngliches Verbreitungsgebiet umfasst den gesamten ostasiatischen Raum, insbesondere auch Korea und Japan mit ihren eigenen Entwicklungen, in Japan unter der Bezeichnung Kampo-Medizin.

Die älteste Beschäftigung mit chinesischer Medizin (mit Akupunktur und Moxibustion) in Europa reicht in die Zeit des ausgehenden 17. Jahrhunderts zurück. Neues Interesse kam im Westen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf und mit der Öffnung der VR China in den 70er Jahren begann der Transfer der Methoden nach Nordamerika und Europa unter dem Begriff der TCM.

Zu den therapeutischen Verfahren der chinesischen Medizin zählen an erster Stelle deren Arzneitherapie und die Akupunktur mit der ihr zugehörigen Moxibustion (Erwärmung von Akupunkturpunkten). Zusammen mit Massagetechniken wie Tuina Anmo und Shiatsu, mit Bewegungsübungen wie Qi-Gong und Taijiquan und mit einer am Wirkprofil der Arzneien ausgerichteten Diätetik werden die Verfahren heute gerne als die „fünf Säulen“ der chinesischen Therapie bezeichnet.

Die TCM ist die traditionelle Medizin mit dem größten Verbreitungsgebiet, besonders die Akupunktur wird weltweit praktiziert. Sie gilt meist als alternativ- oder komplementärmedizinisches Verfahren.

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